Stammes-Pfingstlager 2024 im Brexbachtal

Das Pfingstwochenende stand vor der Tür und so machten wir uns mit dem ganzen Stamm am 17. Mai auf den Weg ins Brexbachtal bei Koblenz. Nach einer längeren Busfahrt und einer Wanderung in das schmale und lange Tal, mussten die Kinder erstmal Visa beantragen und wir bauten unsere Zelte auf. Die Standsicherheit der Schlafzelte musste jedoch erst abgenommen werden und die Aufenthaltsjurte musste aufgrund von fehlenden Anträgen geschlossen werden.Damit waren wir direkt im Thema des Lagers „Bürokratien“ angekommen. Auch beim Abendessen wurde das Thema durch einen sogenannten Nutri-Bot (Bild) umgesetzt.

Um die richtigen Formulare zur Genehmigung des Aufenthalts in der Aufenthaltsjurte zu erhalten, meisterten die Teilnehmenden am nächsten Morgen viele verschiedenen Stationen, wodurch diese am Nachmittag wieder genutzt werden konnte.

Dieser wurde mit Workshops rund um das Thema „Bürokratien“ gefüllt: Karten malen, Stempel basteln, Papier schöpfen und eine Litfaßsäule bauen. Natürlich durften aber auch die klassischen Lagerworkshops, wie Armbänder flechten und eine Holzbrücke bauen, nicht fehlen. Der Abend klang dann bei einem lustigen „Mein Leity kann…“-Spiel aus. Bei diesem wetteten die Kinder und Jugendlichen auf ihre Leitenden, welche dann die Aufgaben umsetzten mussten. So wurden wir am Abend Augenzeugen von Leitenden, die fünf Esslöffel Chillis aßen, 32 Liegestütze machten oder versuchten unter ein 80cm tiefen Limbostange zu tanzen.

Am nächsten Morgen mussten dann auch die Kinder und Jugendlichen ihre Fähigkeiten bei den „Großen Bürokratischen Spielen“ unter Beweise stellen. Diese reichten von Lochen in Höchstgeschwindigkeit bis zu Wassertransport mit Schwämmen. Wieder einmal zeigte sich dabei, wie gut die einzelnen Stufen und Gruppen miteinander arbeiten können.

Am Nachmittag bereiten wir uns dann auf das Versprechen vor. Dabei schrieben einige fleißig an ihren Texten, die anderen suchten einen schönen Platz und in der Küche wurde eifrig für das Festmahl geschnibbelt und gebraten. Am späten Nachmittag starteten wir dann mit einer kleinen spirituellen Einheit ins Versprechen, mussten jedoch unsere Feier vor dem ersten Versprechen unterbrechen, da uns ein Gewitter überraschte. Anstelle eines Versprechens standen wir bei anderen Pfadfindern im Küchen- und Aufenthaltszelt, ließen uns unsere Laune jedoch nicht verderben, denn wir sangen lauthals einige Lieder. Zurück am Platz suchte jede*r trockene Klamotten, das Festmahl (Hamburger) wurde vorgezogen und wir holten das Versprechen in der Jurte im Lagerfeuerschein nach. Wir durften drei Wölflinge mit ihrem Versprechen offiziell aufnehmen und haben zudem das Versprechen von zwei Juffis und einem Leiter gefeiert. Der Abend klang mit vielen Liedern am Lagerfeuer aus, bevor es am nächsten Morgen ans zusammenpacken und auf den Heimweg ging. In Aachen empfingen uns die Eltern und im Abschlusskreis dankten wir dem Orgateam, sowie den Leitenden aus der Küche. Mit dem Singen vom Lied „Nehmt Abschied Brüder“ endete das Pfingstlager, welches, wie so oft, viel zu schnell zuende ging.